Ein Garten ist etwas Individuelles, etwas ganz Persönliches.
Kein Garten sollte nach einem besonderen Schema gestaltet und gewachsen sein.
In erster Linie muss sich der Nutzer darin wohlfühlen.
Allgemeine Tipps was gut oder weniger gut ist kann man geben, aber bei der Gestaltung zählt immer der, der den Garten nutzt.
Als erstes muss sich jeder selber fragen, was soll mein Garten für mich sein, wie möchte ich ihn nutzen, ist mein Garten für mich oder andere, wie soll mein Garten am Ende aussehen, welche Möglichkeiten habe ich etwas zu ändern?
Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, kann/sollte man anfangen bestimmte Dinge im Garten zu ändern.
Einige Grundideen für die asiatische Gartengestaltung kommen aus China, die besagen:
In unserem kleinen Garten habe ich mich oft an viele Ecken gesetzt, und einfach gefragt, was sehe ich? gefällt es mir? und was kann ich daran ändern?
Es kann Jahre dauern bis ein Garten entsteht, der einem das Bild wiedergibt welches man erwartet.
In ausreichender Fachliteratur wird man viel über Fengshui, chinesische Gärten und über mediterrane Gärten lesen und lernen. Welche Pflanzen oder Wasserelemente gehören dazu? Was ist die Phylosophie, um im Einklang mit sich und der Natur zu leben?
Bei uns war es wichtig zu wissen, wie groß ist unser Garten.
Welche Klima-, Licht- und Bodenverhältnisse liegen vor? Welche Pflanzen können über Jahre hinweg gedeihen? Was kann aus dem Fengshui Gedanken in unseren Garten mit eingebracht werden und was aus dem Flair des Südens?
Nicht alles was in den Büchern zu finden ist, passte in unseren Garten. Es ist ja auch eine Frage des Geschmacks und der Kultur.
Man muss überall Abstriche machen. Lieber nur Pflanzen die im eigenen Garten gedeihen und davon viele und gut arangiert, als dauernd verschiedene Pflanzen die nicht mit der Umgebung zu recht kommen.
Bei uns im Garten sind das eben Hortensien (Endless Summer) und Funkien, sowohl in der Erde als auch im Kübel, gepaart mit den Gräsern Marke Schnee Marbel und blauen Glockenblumen, Efeu, wilder Wein und Klematis der Viticella Gruppe.
Natürlich gehören Quellsteine mit sprudelndem Wasser und Steine in jeglicher Form und Größe genauso dazu, wie ein Bambus und zwei große Lorbeerbäume im Kübel.
Für den mediterranen Teil unseres Gartens haben wir Pflanzgefäße, Säulen und Putten aus Terrakotta. Dazu passen die Lorbeerbäume, Rosmarin Büsche und ein Olivenbaum auf der Treppe.
Für meinen Mann und mich ist ein Garten, ein Ort der Ruhe und der Entspannung. Wir müssen die exotischen Gerüche von Kräutern erahnen können, das plätschern von Wasser und das Singen der Vögel hören.
Einfach die Seele baumeln lassen können...
Der Garten macht zu allen Jahreszeiten Arbeit.
Im Frühjahr oder im Herbst stand unser Garten in den vergangenen Jahren immer unter dem Motto: Jedes Jahr eine Baumaßnahme!
Es macht Spass und es wird sicher noch in kleineren Schritten weitergehen.
Ich bin überzeugt dass die Mischung aus ostasiatischen Regeln und der Sinn für den südlichen Flair eine gute Mischung ergibt: